Geld und Bürokratie sollen es richten…

Immer wenn sich bei uns im reichen Deutschland ein großes Problem zeigt, kann ich drauf wetten, dass demnächst Frau Ministerin oder Herr Staatssekretär freudestrahlend Millionen oder gar Milliarden zur Lösung des Problems verkünden.

Bestes Beispiel ist der plötzliche Geldsegen von von Ministerin Julia Glöckner für den deutschen Wald!

Natürlich wissen die Geldversprecher selbst, dass sie mitnichten das Problem damit lösen werden. Schon gar nicht, wenn es sich um unsere natürlichen Ressourcen handelt. Weil Ökosysteme, Tierwohl, Artenschutz usw. nach wir vor kein Bankkonto haben und sich dementsprechen auch nicht mit „Zuschüssen“ verlocken lassen.

Doch dieser Unmöglichkeit wird mit dem Aufmotzen behördlicher Macht getrotzt. Die „Hilfsgelder“ ermöglichen flugs neue Amts-Abteilungen, welche mit schwungvoll-modernen Berufsbildern um universitäts-hochgebildete Fachkräfte buhlen. Der nächste Schritt sind Vorzeige-Geldverteil-Projekte, die dann hochstpersönlich von Frau Ministerin oder von Herrn Staatssekretär der staunenden Öffentlichkeit präsentiert werden.

Glauben wir im Ernst in dieser Art unsere großen Probleme zu bewältigen? Das Geldverteilen erzwingt nämlich vor allem Bürokratie und entmündigt uns Bauern genauso wie die Bürger. Am Beispiel der Landwirtschaft kann ich diese „erlernte Hilfslosigkeit durch permanente staatliche Förderung“ sehr gut nachvollziehen. Die hochsubventionierte „Moderne Landwirtschaft“ hat die staatlichen Ziele über jahrzehnte mustergültig umgesetzt.

Doch wir sind jetzt an dem Punkt, wo Lebensmittel durch Massenproduktion zwar so billig sind wie nie, wo nun aber derselbe Staat sich berufen fühlt, abermals Gesetze und Kontrollen massiv auszuweiten. Siehe Düngeverordnung, Artenschutz, Pflanzenschutz usw. Wenn wir so weitermachen, rotten wir die letzten Bauern, ja sogar die Selbständigkeit an sich mitsamt ihren menschlichen Werten aus. Dafür kriegen wir dann jede Menge Kontrolleure. Wollen wir das wirklich?

Unsere Probleme von Heute haben tatsächlich ihre Ursachen in den Erfolgen von gestern. Doch das ist für mich kein katastrophales Unglück. Sondern es ist ganz einfach der geniale Wirkmechanismus der Evolution. Oder modern gesagt: „Try and Error“.

Genau das hat uns Menschen doch seit hunderttausenden von Jahren so erfolgreich gemacht. Dass wir aus unseren Fehlern lernen und dann mit unserer „Einsicht“ auch wieder tatkräftig unseren Kurs ändern. Das funktioniert im Kleinen, persönlichen Umfeld genauso, wie im Großen.

„Sei du selbst die Veränderung, die Du dir wünschst für diese Welt.“ Dieser Spruch von Mahatma Ghandi gilt noch heute unverändert. Und noch etwas ist wichtig: „Verzweifeln wir nicht am Notwendigen, denn es wird die Not wenden!“ Fatal wäre es jedoch, das notwendiges Tun zu unterlassen.. Leider passiert genau dieses mit dem Geldverteilen durch Subventionen.

Nachdenkliche Grüße aus den Bergen

Alois

https://www.feneberg.de/fileadmin/user_data/feneberg/bilder/von_hier-Magazin/MAGAZIN-PDF/Von_Hier_Magazin_24.pdf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert